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Die Formvorlage für dieses Futteral ist im Victoria & Albert Museum in London zu finden. Die Lederschnittverzierung ist in einem floralen Blüten-/Rankenmuster gehalten.

Das Original, welches auf das 15.Jahrhundert datiert ist und in Italien verortet wird, ist in seiner Formgebung eins der außergewöhnlichsten erhaltenen Stücke seiner Art. Der "Anbau" im Deckelbereich des Futterals ist in Wirklichkeit kein gesondertes Gefach, sondern das Futteral ist innen durchgängig. Warum der Hersteller ebendiese Form wählte ist unklar und noch immer Gegenstand von Debatten. Evtl. diente es einfach dafür, die Schreibfedern im Futteral besser fassen zu können.

Das Tintenfäßchen wurde aus gebrannter Keramik von Anna Axtmann hergestellt, mit Leder bezogen und mit einem Lederschnittmotiv versehen. Der Pfropf aus gedrechseltem Lindenholz ist mit dünnem Ziegenleder bezogen. Der Zug besteht aus roter Maulbeerseide.

Auf der Detailaufnahme schön zu sehen ist die Führung des Seidenzuges durch Ösen in der Lederfassung des Fäßchens und durch den Holzpfropf. Diese Führung garantiert einen festen Sitz des Pfropfs. Außerdem geht dieser durch die Verbindung nicht verloren.

Dieses Stück hat seine Heimat auf Malta gefunden und wird dort im Bereich der living history von der Gruppe "Compagnia San Michele - Malta" eingesetzt.

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Nicht immer geht es bei meinen Arbeiten um die Neuinterpretation erhaltener Stücke, sonder auch um das Erschaffen von neuen Objekten, die der Stil- und Formensprache der jeweiligen Zeit entsprechen. Zu diesen Objekten gehört auch dieses Schreiberfutteral in zylindrischer Form mit floralem Lederschnittmotiv und einem kleinen Detail: dem Hasen. Um auch diesen speziellen Wunsch stilistisch richtig umzusetzen fiel die Wahl auf einen Hasen, der auf einer Tapisserie aus dem 15.Jahrhundert zu finden ist.

Passend zu dem Futteral wurde ein Tintenfaß aus Keramik mit Leder bezogen und mit einem einfachen Holzpfropf versehen. Gemäß der auf Bilddarstellungen häufig anzufindenden Art, wurden Futteral und Fäßchen mit einem Zug aus roter Maulbeerseide verbunden.

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Im Rahmen der Ausstattung des deutschen Hansemuseums Lübeck durfte ich im Jahre 2015 eine ganze Reihe von Futteralen anfertigen, die sich nun in der Dauerausstellung des Museums befinden.

Darunter befindet sich auch ein außergewöhnliches Schreiberfutteral, welches sich im Original im Walters Art Museum in Maryland, USA befindet.

Das Futteral ist in seiner Form sowie auch in seiner Verzierung einzigartig. Anhand der online vorhandenen hochauflösenden Fotos war es möglich, die Lederschnittverzierung tatsächlich sehr nahe am Original umzusetzen,  welches ungefähr auf das Jahr 1500 datiert ist und wahrscheinlich italienischer, evtl. venezianischer Provenienz.

Das Futteral ist in vier Lagen Rindsleder gefertigt und ein passendes Tintenfäßchen wurde mit einem Maulbeerseidenzug in Fingerschlaufentechnik mit dem Futteral verbunden.

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Eine weitere Messerscheide für ein 15.Jh Essmesser.

Die Dekoration in Form von Kleeblättern an einer Ranke ist in Lederschnittechnik ausgeführt. Im Anschluß erfolgte eineBemalung mit Temperafarbe. Der Zug ist aus mit Zwiebelschalen selbst gefärbter Maulbeeseide gefertigt.

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Diese kleine Messerscheide im Stil des 15.Jh enthält mehrere stilistische Elemente, darunter ein florales Motiv am Klingenbereich, in dem ein kleines heraldisches Element eingeflossen ist. Die Katzenpfote auf dem Schild hat allerdings keine historische Vorlage sondern ist ein Sonderwunsch des Kunden.

Die Schriftverzierung "amoure" ist bei zeitgenössischen Stücken durchaus öfter anzutreffen, so z.B. auch auf der recht bekannten Dordrecht-Gürteltasche. Der zweifarbige Zug besteht aus fingerschlaufengewebter Maulbeerseide.

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